Warum wir die AfD als gefährlich betrachten.
Faktencheck / Analysen
Hintergrundwissen gibt es hier.
Themen
- Eurpopa
- Rechtspopulistische/rechtsextreme Netzwerke
- Frauenbild der AfD
Thema Europa
AfD-Europawahlprogramm 2024, S. 11: "Wir lehnen eine EU ab, die sich zu einem Staat mit Gesetzgebungskompetenz und einer eigenen Regierung aufschwingen will, ebenso die Idee der „Vereinigten Staaten von Europa“. Ausschließlich in Nationalstaaten mit demokratischer Verfassung können Volkssouveränität und Grundrechte der Bürger gelebt und bewahrt werden.
Da die EU nicht im Sinne der AfD reformierbar ist, treten wir für die Neugründung einer europäischen Wirtschafts- und Interessengemeinschaft ein."
Die potenziellen Folgen eines Austritts Deutschlands aus der Eurozone sind gravierend und könnten das Leben vieler Bürgerinnen und Bürger erheblich beeinträchtigen. Währungsumstellungen, wirtschaftliche Unsicherheit und Handelsprobleme könnten zu finanziellen Belastungen und einer erhöhten politischen Spannung führen. Trotz dieser ernsthaften Risiken befürwortet die AfD einen solchen Schritt aus nationalistischen Gründen, ohne angemessen zu berücksichtigen, wie dies die Menschen in Deutschland tatsächlich beeinflussen würde.
Die AfD propagiert den Austritt aus der Währungsunion als eine Art nationalen Triumph, der angeblich die Souveränität stärken und die nationale Identität bewahren würde. Doch ihre nationalistische Agenda blendet die realen Auswirkungen auf die Bürgerinnen und Bürger aus. Anstatt die langfristigen Folgen für die Wirtschaft, den Arbeitsmarkt und das tägliche Leben der Menschen zu berücksichtigen, betont die AfD ihre politische Agenda, die auf Spaltung und Populismus basiert.
Eine solche politische Haltung vernachlässigt die Verantwortung, realistische und langfristige Lösungen für die Bürgerinnen und Bürger anzubieten. Anstatt die Herausforderungen gemeinsam anzugehen und die Interessen aller zu vertreten, verfolgt die AfD ihre nationalistische Agenda, die letztendlich den Zusammenhalt der Gesellschaft gefährdet und die Zukunft Deutschlands aufs Spiel setzt. In Anbetracht dessen ist es entscheidend, politische Parteien zu unterstützen, die auf vernünftige und verantwortungsvolle Weise für die Interessen der Menschen eintreten.
Die Grafik verdeutlicht die potenziellen Auswirkungen eines Austritts aus der Europäischen Union auf deutsche Urlauber*innen in EU-Ländern. Sie zeigt eine Zunahme von Reisekosten aufgrund von Währungsschwankungen und möglichen zusätzlichen Visa- oder Reisebeschränkungen. Außerdem könnte die Reisedauer länger werden aufgrund von Zollkontrollen an den Grenzen. Insgesamt hätte ein EU-Austritt für deutsche Urlauber*innen negative Konsequenzen, sowohl finanziell als auch in Bezug auf die Reiseerfahrung.
Insgesamt könnte ein Austritt Deutschlands aus der EU das Bildungs- und Forschungsumfeld erheblich beeinträchtigen und die Möglichkeiten für Studierende und Schüler verringern, von den Vorteilen der europäischen Integration zu profitieren.
Die AfD hat nicht alle Folgen eines EU-Austritts Deutschlands bedacht. Ein solcher Austritt könnte zu erheblichen Schwierigkeiten für deutsche Arbeitnehmer führen, die in anderen EU-Ländern arbeiten möchten, sowie zu Veränderungen bei den Arbeitsbedingungen und einem möglichen Abbau von Arbeitsrechten. Die wirtschaftlichen Auswirkungen könnten zu einem Rückgang von Arbeitsplätzen und sozialer Absicherung führen, was die Lebensbedingungen der Arbeitnehmer beeinträchtigen würde. Insgesamt könnte ein EU-Austritt Deutschlands erhebliche Unsicherheit und Herausforderungen für Arbeitnehmer mit sich bringen. Das Vorhaben der AfD benachteiligt diejenigen, die sie zu verteidigen vorgibt.
Ein Verlassen der Europäischen Währungsunion und möglicherweise ein Dexit wie in England der Brexit wird vermutlich erhebliche negative Auswirkungen haben. Die möglichen Folgen, die in Bezug auf Bildung, Arbeitsmarkt und andere Bereiche oben dargestellt wurden, könnten die Lebensbedingungen der Bürger verschlechtern und die internationalen Beziehungen beeinträchtigen.
Letztendlich haben wir als Wählerinnen und Wähler das letzte Wort. Wer bei der Europawahl seine/ihre Stimme der AfD gibt, sagt damit auch Ja zu all den genannten möglichen Folgen.
Thema rechtspopulistische/rechtsextreme Netzwerke
Die Grafik illustriert eindrücklich, wie Ideologen der AfD enge Verbindungen zu Rechtsextremen pflegen. Beispiele hierfür sind Helferich und Höcke, die sich aktiv für die rechtsextreme Junge Alternative einsetzen, sowie Krah, der Interviews in Medien der rechtsextremen Szene gibt. Irmhild Boßdorf wiederum ist eng mit der belgischen Vlaamse Belang verknüpft, und so zieht sich das Netzwerk weiter. Angesichts solcher Verflechtungen scheint es fast erfreulich, dass selbst die AfD der italienischen Rechten zu extrem erscheint. Diese Verbindungen verdeutlichen die Notwendigkeit, gegen rechtsextreme Einflüsse und Ideologien konsequent vorzugehen.
Irmhild und Reinhild Boßdorf sind tiefer in der rechten bzw. rechtsextremen Szene verwurzelt als viele vermuten. Auch wenn nicht viele Frauen in der AfD im Rampenlicht stehen, darf man Irmhild nicht als Randfigur abtun. Sie führt die völkische Tradition ihrer Familie fort, genauso wie ihre Tochter Reinhild. Beide sind starke Befürworterinnen der Remigration und missbrauchen den Begriff des Feminismus, um ihr frauenfeindliches Weltbild zu verbreiten. Insbesondere Reinhild hetzt unermüdlich gegen LGBTQ+-Community und Migranten auf ihrem Telegram-Kanal und als selbsternannte 'heterosexuell-normative' Kolumnistin im rechten Magazin Krautzone. Ihre Aktivitäten sind alarmierend und zeigen die Notwendigkeit, gegen solche extremistischen Ansichten vorzugehen.
Die AfD definiert die Rolle der Frau traditionell: Sie soll Kinder bekommen, dem Mann Karriere ermöglichen und sich den ersten Jahren der Kindererziehung widmen. Frauen spielen eine wichtige Rolle, indem sie versuchen (sollen), mehr Sympathisant*innen für die Partei zu gewinnen. Insbesondere in den sozialen Medien wie Instagram, TikTok und YouTube übernehmen sie eine öffentliche Rolle, vernetzen sich optimal und setzen das betonte Weibliche gegen das härtere Männliche ein, um die Rollenverteilung zu etablieren. Dabei lassen sie sogar subtile Botschaften wie die Schwarze Sonne, ein Symbol mit Verbindungen zu rechtsextremen Ideologien, in das süßeste Babyfoto einfließen.
Thema Frauenbild
Nur vier Beispiele von unzähligen frauenverachtenden Aussagen der AfD-Männer. Und bedauerlicherweise sind sie noch nicht einmal die schlimmsten. Diese besorgniserregenden Äußerungen verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, gegen jede Form von Frauenfeindlichkeit und Diskriminierung entschlossen einzutreten.
Die Verwirrung zwischen Bildern aus den 50er Jahren und solchen aus 2023 wäre beinahe perfekt, wären da nicht ein paar eindeutige "Erkennungszeichen". Hashtags über Hetze gegen die LGBTQ-Community, die Verhöhnung des Pride Months mit hinterlegter Deutschlandfahne - diese Elemente verraten uns, dass es sich um aktuelle Aufnahmen handelt. Es ist beunruhigend zu sehen, wie sich bestimmte Denkmuster und Symbole über die Jahrzehnte hinweg erhalten haben und durch die AfD wiederbelebt werden. Es zeigt, dass wir in Bezug auf Toleranz und Akzeptanz dem Vorstellungen / Plänen der AfD entschieden entgegentreten müssen.
Die AfD malt ein Bild der 'befreiten Feministin', das für viele Frauen eine Beleidigung darstellt. In ihrer Darstellung hat sie häufig wechselnde Beziehungen, arbeitet im Mindestlohn, da ihr Genderabschluss angeblich niemanden interessiert, und sie ist stolz auf multiple Abtreibungen in jungen Jahren. Diese stereotype Vorstellung verunglimpft und entwertet die Vielfalt der Frauen und ihrer Lebensrealitäten. Für uns bei Omas gegen Rechts ist es ein Grund mehr, uns gegen die AfD zu positionieren. Frauen verdienen Respekt und Anerkennung für ihre individuellen Lebensentscheidungen. Diese veralteten Stereotypen haben in unserer heutigen und künftigen Gesellschaft keinen Platz.
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